Kategorie: VERGANGENES

WIR NEHMEN ABSCHIED

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Albrecht Mugler. Sein plötzlicher Tod ist für uns immer noch unfassbar.

Als Stifter hatte er stets das Ziel vor Augen, Nutzen für die Gesellschaft zu schaffen, Eigeninitiative zu erzeugen und mit positivem Beispiel voranzugehen. Wissen, Lernen und Neugierde zu fördern war ihm ein grundsätzliches Anliegen.

Er war nicht nur ein begeisterter Freund aktueller und historischer Technik, sondern auch ein leidenschaftlicher Kunstsammler, der zahlreiche Künstler aus der Region förderte, darunter etablierte sowie junge Talente.

Sein Verlust hinterlässt einen tiefen Schmerz in den Herzen aller, die das Privileg hatten, ihn persönlich zu kennen. Die Erinnerung an ihn wird uns Trost spenden.

In stiller Trauer

Das Team der Albrecht-Mugler-Stiftung

BILDGEDANKEN | HANS-HENDRIK GRIMMLING


  • BILDGEDANKEN | MÄRZ 2025

    „argonaut“ von Hans-Hendrik Grimmling

    „Argonaut“, Acryl auf Leinwand, 2021, 140 x 180 cm

    „Auf meiner Webseite arbeitet schon seit vielen Jahren der Einleitungstext mit dem Symbolwort „Argonaut“, das ich so auch in meiner Autobiografie „die umerziehung der vögel“ (Mitteldeutscher Verlag, 2008) verwandt habe.
    Das mit „Argonauten“ überschriebene Kapitel beginnt mit den Sätzen „Der Künstler ist immer ein Argonaut. Er zieht mit seiner Kunst in Imaginationen aus, um etwas heimzuholen. Kunst ist immer ein Wegfahren in eine Distanz zur Gegenwart. Sie lebt von der Hoffnung, dieses Sichwegbewegen
    bekäme den Sinn eines klareren Blicks auf den Ort des Bleibens. Der Künstler ist unterwegs mit der Behauptung:
    Ich finde die Wahrheit.“
    Diese Gedanken galten für mich über Jahrzehnte wie ein Leitsatz … und so auch werden sie mich wohl weiterhin ins „Weitermachen“ begleiten.
    Natürlich sind das „Grundstoffe“ für Bildfindungen, in denen diese Metaphern codieren, die durchaus auch direkt jeweilig aktuelle Gegenwart reflektieren.
    Bedeutet das Sichwegbewegen immer nur die Sehnsucht nach Freiheit und Loslösung? Oder beschreibt es auch Verhängnisse, weil es Not, Zwang und Verlorenheit parallelisiert …?
    2005 konnte ich einen umfangreichen Zyklus von 50 mittelgroßen Malereien auf Papier in der Pinakothek in Concepción ausstellen. Ich nannte diese Werkreihe „Argonauten nach Chile“. Ein Großteil der Arbeiten suchen das „Fortkommen“ vom gegebenen Zustand zu beschreiben … von der Umarmung, von der Rettung, vom Gebundensein.
    Mit dem „argonaut“ von 2021 ist der Vogel als ewige Freiheits- und Sehnsuchtsmetapher gemeint, der in der Weite des Meeres umherfährt, von seinem Floß nicht runter kann … und „eingesperrt in sein Unterwegssein“ seine eigentliche Identität erfährt oder gar erkundet.“

    Hans-Hendrik Grimmling
    Berlin, Februar/März 2025


  • BILDGEDANKEN | FEBRUAR 2025

    „Flügelrad“ von Hans-Hendrik Grimmling

    „Flügelrad“, Acryl/Pigment auf Leinwand, 1998, 180 x 250 cm

    „In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre entstanden Bildzyklen bzw. Bildserien, die sich in einer schlüssigen Kollektion für eine Ausstellung zusammenstellen ließen.
    Der Plan war, eine Art Mediencollage (Malerei, Film, Musik, Tanz, Literatur) anzubieten, um das Gedenken an 10 Jahre Mauerfall mit Kunst zu feiern und zu würdigen. (Projektidee: M. Mayer-Zydra/H.-H. Grimmling).
    Pfarrer Ch. Neubert von der Stiftung St. Matthäus war von dem Projekt überzeugt und bot zur Realisierung die schöne Matthäuskirche in Berlin an, gleich neben der Neuen Nationalgalerie.
    Den Auftakt des riesigen Programms unter dem Titel „Herbstballade“ stellte die Vernissage meiner Ausstellung „Bilder von Deutschland“ dar. Das Konvolut bestand aus 25 großformatigen Malereien, die sich diesem namensgebenden Anspruch des Gesamtprojektes stellen wollten.
    Neben Bildern wie „bruderkreuz“, „janusweg“, „gezeichneter weg“, „janusleiter“, „endliche verbindung“
    u. a. wirkte ebenso mein „flügelrad“ eingebunden in einen Formenkomplex, der es mir über lange Zeit ermöglichte, Gedankenschwere, die sich aus einer „Vergangenheitsbewältigungshysterie“ aufgeladen hatte, malerisch zu „ventilieren“. Ich suchte in Verknappungen, farbsignalhaften Vereinfachungen und „nicht erzählerischer“ Kompositionsstrenge metaphorische Ausdrucksformen, die meine Auseinandersetzungen und Reibungen mit dem „Draußen“ widerspiegeln konnten.
    „flügelrad“ spielt mit Gedanken, die Sehnsucht nach Bewegung (laufende Beine) und Hoffnung (Flügel)
    assoziieren, aber auch deren jeweilig ahnbares Verhängnis in einer gleichzeitig erzeugten, lähmenden Kreisläufigkeit.“

    Hans-Hendrik Grimmling
    Februar, 2025


  • BILDGEDANKEN | JANUAR 2025

    „Der Gordische V“ von Hans-Hendrik Grimmling

    „Der Gordische V“, Acryl auf Leinwand, 1993, 140 x 300 cm

    „Der Bildtitel führt die Interpretationsmöglichkeiten der
    Bildaussage und soll mit seinem Verweis auf die griechische Mythologie die diesbezügliche Metapher für den Rezeptionsprozess verstehbar machen.
    Der Sage nach wird der erfolg- und siegreich sein, der den Gordischen Knoten zu lösen vermag.
    Alexander der Große soll ihn 333 v. Christus mit dem Schwert zerschlagen haben.
    Entgegen der Lösung durch Gewalt ist eine zweite, unbekanntere Variante überliefert, der zufolge das
    „Problem“ durch Raffinesse, List oder Intelligenz gelöst worden sei. (… durch das einfache Herausziehen eines sogenannten Deichselnagels …)

    In diesen Erzählungen führt die Frage nach der Existenz in Abhängigkeit in die Knoten- Metapher für Loslösung, Befreiung und deren paralleler Ahnung von zugleich neuem Verhängnis.

    Diese Themen haben mich sehr früh beschäftigt und haben sich schon in studentischer Zeit für meine Bildstoffe verfügbar gezeigt.
    Gültigere Formulierungen entstanden dann 1981 in der dreiteiligen Arbeit (Kohle/Kreide auf Fotoleinen, ges. 160 x 330 cm, unter Glas, MBK Leipzig) und 1987 auch im dreiteiligen Werk (Kohle/Kreide auf Retroflies, ges. 150 x 300 cm, unter Glas, Sammlung J. Kister) schon unter dem Titel „der gordische knoten“.
    Beide Arbeiten zeigen verschlungene Leiber, die sich voneinander zu lösen versuchen und sich gleichzeitig dabei aber behindern und die teilweise vogelähnlich scheinen oder mit Flügeln am Körper.
    Später wollte ich die Beschreibung von Lösungsaufforderung und deren Inhaftierung in eigene Unzulänglichkeiten als Verhängnis signifikanter, ja nonfigurativer formulieren.
    So sind in den frühen neunziger Jahren Bilderserien entstanden in abstrakterer Formstrenge und zeichenhafter Vereinfachung.
    Die Serie der „gordischen knoten“ I bis VI von 1993/94 ist in fast plakativem Schwarz/Rot/Gelb gehalten und zielt natürlich auf die Farben der Nationalflagge.
    Diese metaphorische Reduzierung soll die Fragen provozieren nach eigener Bekenntnisfähigkeit und deren gleichzeitiger Verstrickung in Abhängigkeit und Unfreiheit.
    Es ist die Sehnsucht und die Suche nach Lösungen und deren fortbegleitendes Verhängnis …. als das Profane der menschlichen Existenz.“

    Berlin, Januar 2025
    Hans-Hendrik Grimmling


  • BILDGEDANKEN | SEPTEMBER 2024

    „Wunde vom Schritt“ von Hans-Hendrik Grimmling

    „Wunde vom Schritt“, Öl auf Leinwand, 1983, 160 x 110 cm

    „Seit den 1980er Jahren drängelte sich sehr auffällig die Farbe Rot in meine Bildgedanken (wie in der „Wunde vom Schritt“).
    Meine sehr expressiv gewordene Formensprache brauchte entsprechend aggressive, signalhafte Farbigkeit.
    Das Rot sollte das adaptiv Figurative symbolhafter und gleichnishafter, also „inhaltlicher“ aufladen.
    Ich meinte das Körperliche als das Verletzbare … als das Gefährdete … als das Bedrängte …
    auch durch die Inhaftierung des Bildes im Bild … sozusagen das Bildformat, der Bildraum selbst als Einengung … als das Eingezwängtsein.
    Sicher bezog ich das auf meine Situation in Leipzig, in der damaligen DDR: Ich hatte in dieser Zeit zum achten Mal einen „Negativbescheid“ auf einen Reiseantrag (durch Einladungen) ins „nichtsozialistische“ Ausland erhalten, mit betont „unabänderlicher“ Perspektive …
    Zwei Ausstellungen (in Halle und Merseburg mit O. Wegewitz) waren am Eröffnungstag von „staatlicher Behörde“ geschlossen worden …
    So konnte das symbolhafte Rot auch durchaus das propagandistisch vernutzte Rot einer allgegenwärtigen Einparteiensprache assoziieren.
    Ich probierte meinen Bildern aber auch eine verallgemeinerbarere Deutbarkeit einzuschreiben … eben auch die „zeitfreiere“ Beschreibung einer Inhaftierung in die eigene Unzulänglichkeit und Verletzlichkeit … und das Bild, die Malerei selbst als immerwährender Versuch von „Befreiung“.
    Nach dem „Ruderer“ (ein Triptychon: das hochformatige Mittelteil ein hockender, roter Körper, kraftvoll aus dem Bild rudernd, die querformatigen Seitenteile weiße Mauerstücke, darauf rote Körper, links „fliehend“, rechts „aufgebahrt“) … entstanden die Hauptstücke meiner Kollektion zum „1.Leipziger Herbstsalon“ … vor allem mit signalhaftem, provozierendem Rot gearbeitet und geformt.
    Und vor dem “Ruderer“ 1983 (Privatsammlung Berlin/Lahr) und der „Wunde vom Schritt“ entstanden mit gleicher Rot-Fokussierung die wichtigen Bilder: „Großer Einlauf der kleinen Flügler“, 1980 (Sammlung J. Kister), „Schuld der Mitte“ I, 1981 (Lindenau Museum Altenburg), „Schuld der Mitte“ II, 1981 (Sammlung der Sparkasse Leipzig), „Schuld der Mitte“ III, 1982 (Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Cottbus).“

    Hans-Hendrik Grimmling, Berlin, September 2024


  • BILDGEDANKEN | AUGUST 2024

    Pierrot“ von Hans-Hendrik Grimmling

    „Pierrot“, Öl auf Hartfaser, 1972, 70 x 50 cm

    „Diese Arbeit zählt mit zu den ältesten Werken, die für diese Kollektion mit ausgewählt wurde.
    Das Bild ist also ziemlich „weit hinten“ in meinen Erinnerungen gespeichert. Es sind wunderbar aufregende Gedanken an immer noch gefühlte Anfänge, an Reibungen und ersten Auseinandersetzungen …
    denn ich war zu der Zeit noch Student (im 3. Studienjahr) an der Leipziger HGB, in der Fachklasse für Freie Malerei bei Wolfgang Mattheuer. Ich wohnte mit meiner ersten Familie im nahegelegenen, dörflichen Vorort Gaschwitz.
    In der winzigen Dachwohnung des sogenannten Gesindetraktes eines verfallenen Rittergutes arbeitete ich allabendlich, wenn das Kind schon schlief, auf kleinen, transportablen Pappen und Papieren.
    Es waren die täglichen „Mitbringsel“ zum nächsten Unterrichtstag ins Studio unserer fünfköpfigen Studiengruppe, es waren Bildnotizen meiner vermeintlich poetischen Dorfidylle.
    Da an der HGB die Orientierung und Ausbildung sich an der „figurativen“ Darstellung ausrichtete, die durchaus eine frühe „Anverwandlung“ an einen „sozialistischen Realismus“ zum Ziele hatte, bedeuteten meine „Privatbilder“ eher den Versuch einer Art „Gegenprogramm“.
    Der Pierrot galt für mich als Möglichkeit einer „Kostümierung“, in koketter, verrenkender Pose, als Selbstbildnis, abgewandt vom eigentlichen porträtähnlichen Spiegelbild … und sicher sich (anmaßend) in die Nähe eines verehrten Großen (Max Beckmann) manövrierend.“

    Grimmling, August 2024


  • BILDGEDANKEN | JULI 2024

    „Flugbein“ von Hans-Hendrik Grimmling

    „Flugbein“, Acryl auf Leinwand, um 1988, 170 x 135 cm

    „Diese Arbeit ist im Frühjahr in West-Berlin entstanden …. knapp zwei Jahre nach der Ausreise aus der DDR. Nach mehreren Monaten in Untermiete für Wohnen und Arbeiten konnte ich mit Frau und Kind eine Dreizimmerwohnung mieten, und es wurde der größte Raum als Atelier umfunktioniert. Hier entstanden endlich erste malerische und zeichnerische Großformate, die das neue „Dasein“ zu fassen versuchten. Es waren Ableitungen der ewig grüblerischen Gedanken um den Begriff „Freiheit“ und es zeigten sich der Vogel, der Flügel … das Fliegen als immer noch brauchbare Metaphern. Es entwickelte sich eine Bilderreihe, mit vielleicht hoffnungsvollem Blau, aber wie in einer Fortsetzung der Zyklen und Serien eher in schreiendem Rot, die ich Leipzig beendet hatte und diese scheinbar auch als verlassen betrachtete. „Der Käfig ist offen“ und „Vögel über Berlin“ I, II, III, oder „Kaltes Herz“ I, II, und „Überfahrt“ waren kennzeichnende Titelführungen von diesem Neubeginn. Das „Flugbein“ steht störrig senkrecht, beschreibt ein fast erstarrtes Unterwegssein …. auf einem Flügel, der im dunkelblauen Gegenlicht brennend leuchtet …. und das fortwährende Wegwollen signalisiert – die Frage nach dem Gelingen des Sichbefreiens. Es ist die ewige Sehnsucht nach Bewegung und das erahnte Scheitern an ihr.“

    Hans-Hendrik Grimmling


  • BILDGEDANKEN | JUNI 2024

    „drinnen-draußen“ von Hans-Hendrik Grimmling

    „drinnen-draußen“, Acryl auf Leinwand, 2022, 250 x 180 cm

    „In größeren Abständen, doch immer wiederkehrend, öfters in der Zeit jeweiliger Jahresanfänge, entstehen sich vergleichende Versuche einer Art „Darstellung von Gewachsenem“. Diese floralen Bildfindungen bemühen sich um keine Pflanzenbestimmung, sie konstruieren eher Gebilde und Gestalten von erfundenen Gewächsen, von meist grünem Gestrüpp. In diesem Bild recken sich diese Gewüchse kraftvoll senkrecht in einem roten Draussen, ganz nah an ein durch ockergelbe Vorhänge an den Bildseiten gekennzeichnetes Drinnen. Fast bedrohlich nahgerückt, nach dem Innen drängend, wirken diese starr aufgereckten Strünke mit ihren aufgepfropften Blütenköpfen wie Eindringlinge. Es ist ein Gegenüber von vermutbarem Behütetsein im Drinnen und dem Bedrohlichen durch das nahgerückte Draussen, eine Metapher für Unausweichlichkeit und Konfrontation.“

    Hans-Hendrik Grimmling


VERNISSAGE | HANS-HENDRIK GRIMMLING

Wir bedanken uns herzlich bei allen Gästen für die gelungenene Eröffnung am 3. Mai 2024.

Die Tänzer des Balletts Chemnitz sorgen für die künstlerische Untermalung – unter der Leitung von Sabrina Sadowska.
Die Laudatio hielt Bernd Weise (Galerie Weise in Chemnitz).

Das Video zur Vernissage sehen Sie auf dem Kanal „Der Käfig ist offen“ von Hans-Hendrik Grimmling auf youtube.

Ein besonderer Dank geht an:

Hans-Hendrik Grimmling

Sabrina Sadowska

Bernd Weise

Soo-Mi Oh

Alejandro Guindo Martin

MUGLER SE


WERKE DES MONATS | VERONIKA LANDA


  • WERK DES MONATS | FEBRUAR 2024

    WALD

    Wald, Acryl auf Leinwand, 2014, 80 x 166 cm

    „Ein Spaziergang im Wald – etwas so Einfaches, Beruhigendes. Wir müssen nicht unbedingt dutzende Kilometer laufen, wir müssen nur in aller Ruhe wahrnehmen, wie sich die Waldumgebung auf uns auswirkt, und versuchen, unsere Sinne anzusprechen, zuzuhören …

    Wenn du einen Seelenverwandten hast, der auf einer Wellenlänge ist, dann entschleunigst du und kannst die Erfahrung und ihre Auswirkungen vertiefen, Gedanken beiseite schieben und präsent sein.“

    Veronika Landa


    „Procházka v lese – něco tak prostého, uklidňujícího. Nemusíme nutně ujít desítky kilometrů, stačí jen tiše vnímat, jak na nás prostředí lesa působí a zkusit zapojit smysly, zaposlouchat se …

    Pokud máte  sebou spřízněnou duši na stejné vlně, pak zpomalíte a dokážete zážitek a jeho účinky prohloubit, odsunout myšlenky a být přítomna .“

    Veronika Landa


  • WERK DES MONATS | JANUAR 2024

    PRINZESSIN

    Prinzessin, Öl, Acryl und Spray auf Leinwand, 2021, 100 x 150 cm

    „Gemälde aus der Prinzessinnen-Serie.

    Durch eine Reihe von Fürstenporträts – opulent, arrangiert – versuchte ich, in die Welt des Adels des tiefen Mittelalters einzutauchen, wo eine ganze Reihe von Abscheulichkeiten geschehen, und es erscheint ihnen ganz normal.

    Toxische Beziehungen, ständiger Kampf um Macht, sich verschlechternde Moral, aber auch auffällige Perücken, übertriebenes Make-up. Dekadenz hat mich zu dieser eher düsteren Serie inspiriert.“

    Veronika Landa


    „Obraz z kolekce Princess.

    Prostředníctvím série portrétů  knížat –  opulentních, naaranžovaných, jsem se pokusila vstoupit do světa šlechty hlubokého středověku, kde se děje celá řada odporností, a jim to případá zcela normální.

    Toxické vztahy, neustálý zápas o moc, pokleslá morálka, ale i honosné paruky, přehnané líčení. Dekadence mi byla inspiraci při tvorbě této poněkud ponuré série.“

    Veronika Landa


  • WERK DES MONATS | DEZEMBER 2023

    ERLEUCHTUNG

    Erleuchtung, Öl und Acryl auf Leinwand, 2019, 135 x 175 cm

    „Faszination menschliches Gehirn – Organ steuern und integrieren. Ich habe mich schon immer dafür interessiert, wie die synaptische Verbindung funktioniert, wie alles reibungslos und perfekt funktioniert.

    Ich genieße das Mosaik des psychologischen Labyrinths, die wachsende Nervosität, wie weit wir gehen können, denn in jedem Wahnsinn steckt etwas Neues.“

    Veronika Landa


    „Fascinující lidský mozek – řídící a integrující orgán. Vždy mne zajímalo, jak fungují synaptická spojení, jak je vše plynulé a perfektně načasované.

    Baví mne mozaika psychologického labyrintu, stoupající nervozita, kam až můžeme dojít, protože v každém šílenství je něco nové.“

    Veronika Landa


  • WERK DES MONATS | NOVEMBER 2023

    GESPRÄCH ZWISCHEN MEINEM PROFESSOR UND MIR

    Gespräch zwischen meinem Professor und mir, Acryl, Öl und Spray auf Leinwand, 2005, 200 x 200 cm

    „Das Gemälde zeigt eine der vielen stürmischen Beratungen zwischen mir und meinem Malereiprofessor (Vladimír Skrepl ). Das Dreieckssymbol stellt die visuelle Form von Vladimír dar, der sich nach einer kurzen Diskussion sehr direkt ausdrückte –

    gutes Bild oder schlechtes Bild

    Oft, nicht nur bei mir, hat es mein Selbstvertrauen auf den Nullpunkt gebracht. Heute weiß ich, dass es so richtig war…“

    Veronika Landa


    „Obraz zachycuje jednu z mnoha bouřlivých konzultací mezi mnou a mým profesorem malby (Vladimír Skrepl). Symbol trojúhelníku znázorňuje vizuální podobu Vladimíra, který po krátké diskuzi se vyjádřil velmi přímo –

    dobrý obraz  nebo špatný obraz

    Mnohokrát, nejenom mne to srazilo sebevědomí na nulu. Dnes vím, že to bylo tak správně…“

    Veronika Landa


  • WERK DES MONATS | OKTOBER 2023

    SHARK MAN

    Shark Man, Acryl auf Leinwand, 2014, 80 x 80 cm

    Die Künstlerin schreibt über ihr Werk:

    „Bizarres Porträt eines Mannes und seiner Mutation mit einem Hai.

    Das Bild entstand mit einem zeitlichen Abstand, als Erinnerung an das Studium an der Akademie und an die Zeit, als das Atelier der klassischen Malerei und das Atelier der modernen Malerei eine Art Kampf austrugen, und so sind die Bilder entstanden, die Gänsehaut verursachen…

    Das Gemälde ist Teil der Shark Men-Serie.“


    Umělkyně píše o své práci:

    „Bizarní portrét muže a jeho mutace se žralokem .

    Obraz vznikl s časovým odstupem, jako vzpomínka na studium na akademii a období, kdy ateliér klasické malby a ateliér moderní malby vedl jakýsi souboj  a tak vznikli obrazy, z kterých mrazí …

    Obraz je součásti série  Žraločí  muži.“

AUSSTELLUNG | VERONIKA LANDA

AB 5. MAI 2023

Die Ausstellung in der Villa Richter zeigt über 60 Werke der tschechischen Künstlerin Veronika Landa und bietet einen Querschnitt durch ihr bisheriges Schaffen.

Sie möchten die Ausstellung mit Freunden, Bekannten oder der Familie besuchen oder haben Fragen?

Schreiben Sie mir: Marion.Ludwig@artig-online.de

oder rufen Sie an: 0172 7649723

Quadrille, Acryl auf Leinwand, 2015, 145 x 145 cm
On The Mountains, Öl und Acryl auf Leinwand, 2016, 150 x 155 cm

So finden Sie uns:

Villa Richter, Stollberger Straße 13, 09355 Gersdorf

Parkplätze stehen im
Veranstaltungsgelände sowie an der
Stollberger Straße zur Verfügung.
(Zufahrt Penny-Parkfläche MUGLER SE)

VERNISSAGE VERONIKA LANDA

Am 5. Mai 2023 eröffnete die Ausstellung der tschechischen Künstlerin Veronika Landa in den Räumen der Villa Richter in Gersdorf.

Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen und das Interesse an der Ausstellung.

Für die freundliche Unterstützung bei den Ausstellungsvorbereitungen danken wir herzlich Veronika Landa und Pavel Landa.

Grußwort von Veronika Landa – übersetzt von Marion Ludwig
Ausstellung Veronika Landa

DER KÄFIG IST OFFEN!

Am 26. April 2022 fand die Vernissage der Ausstellung des Künstlers Hans-Hendrik Grimmling in der Hochschule Mittweida statt.

Sie sind herzlich eingeladen, die Ausstellung bis 25. Juni 2023 zu besuchen.

Wo? Hochschule Mittweida, Studio B – Grunert de Jàcome – Bau – Haus 6, Am Schwanenteich 4b, 09648 Mittweida

Wir danken herzlich den Teilnehmern der Podiumsdiskussion zum Thema Kunstfreiheit:

  • Hans-Hendrik Grimmling, Künstler
  • Prof. Dr. Christoph Meyer, Professor für Bildung und Kultur in der Sozialen Arbeit der Hochschule Mittweida
  • Steffen Pruggmayer, Rechtsanwalt der Kanzlei „Petersen Hardraht Pruggmayer“ in Chemnitz, Dresden und Leipzig
  • Mathias Lindner, Direktor der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz

Wir danken außerdem herzlich der Hochschule Mittweida für die gute Zusammenarbeit.